Requalifikationsprüfung – IATF 16949 Zertifizierung
IATF 16949 Zertifizierung – Requalifikationsprüfung
Die IATF 16949 stellt die Requalifikationsprüfung als eine unverzichtbare Anforderung an das Qualitätsmanagementsystem dar und unterscheidet hierbei zwischen der vollumfänglichen Maßprüfung sowie der Funktionsprüfung. Letztere umfasst die Validierung sämtlicher Produktabnahmebedingungen und impliziert diverse Tests, wie beispielsweise Leistungs-, Material- oder Lebensdauertests.
Zur Gewährleistung einer adäquaten Produktqualität ist es essentiell, dass die Häufigkeit der Requalifikationsprüfung bereits im Zuge der Herstellbarkeitsbewertung definiert oder vonseiten des Kunden vorgegeben wird. Einige Automobilkunden spezifizieren im Zuge der APQP-Phase die Anforderungen an die Requalifikationsprüfung mit ihren Lieferanten. Es ist von Bedeutung zu berücksichtigen, dass das VDA 6.5 Produktaudit in der Regel einen umfangreicheren Prüfumfang aufweist als die Requalifikationsprüfung, die lediglich eine Validierung der Produktabnahmebedingungen sowie Leistungstests, Materialprüfungen wie Zugtests und Lebensdauertests umfasst. Dementsprechend bietet sich die Möglichkeit, das Produktaudit entweder als Ersatz für die Requalifikationsprüfung oder in Kombination mit dieser durchzuführen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass das Produktaudit nicht alleinige Grundlage für die Requalifikationsprüfung darstellen kann und somit eine umfassende Definition der Requalifikationsprüfung im Produktionslenkungsplan (PLP) erfolgen muss, die kundenspezifische Anforderungen (CSR) angemessen berücksichtigt.
Im Produktionslenkungsplan (PLP) ist eine vollumfängliche Definition der Requalifikationsprüfungen unabdingbar, wobei auch kundenspezifische Anforderungen (CSR) entsprechend zu berücksichtigen sind. Eine sorgfältige Durchführung dieser Prüfung ist von herausragender Bedeutung, um eine dauerhafte Konformität sämtlicher Produkte mit den Anforderungen zu garantieren und die Zufriedenheit der Kunden sicherzustellen.