VDA 6.3 Audit

Ich unterstütze Sie mit einem Rundum-Sorglos-Service

Die VDA 6.3 ist eine Norm für Qualitätsmanagementsysteme, die für die deutschen Automobilhersteller verbindlich ist. Die Norm kann jedoch auch in anderen Unternehmen angewandt werden, z. B. in der Fertigung oder im FMCG-Bereich. Der Standard ist eine Erweiterung der ISO 9001:2015 und soll Unternehmen der Automobilindustrie helfen, ihre Wachstums-, Innovations- und Compliance-Ziele zu erreichen. Als Experte für Qualitätsmanagement unterstütze ich Ihr Unternehmen bei der Umsetzung der Norm auf dem Weg zur erfolgreichen VDA 6.3 Zertifizierung.

Darum ist ein VDA 6.3 Audit sinnvoll

Bei jeder Art von Fertigung ist ein definierter Prozess unerlässlich, um die Sicherheit des Endprodukts zu gewährleisten. VDA 6.3 enthält Richtlinien für diesen Prozess für die Automobilindustrie in Deutschland. Dabei steht die Abkürzung VDA steht für den Verband der Automobilindustrie. Die Norm definiert einen prozessbasierten Audit-Standard. Dieser dient zur Bewertung und Verbesserung der Kontrollen bei der Einführung neuer Produkte und bei den Fertigungsprozessen in einer Fertigungsorganisation.

Der Standard wurde 2010 umfassend neu strukturiert, um den Änderungen der ISO 9001 und den kundenspezifischen Anforderungen in der Automobilindustrie Rechnung zu tragen. Die Nachfrage nach der Einhaltung der Norm ist in den vergangenen Jahren – auch angesichts des großen Wettbewerbs – stark gestiegen. So hat es die deutsche Automobilindustrie zur Pflicht gemacht, dass Tier-1- und Tier-2-Zulieferer die VDA-Norm einhalten und sich nach ihr zertifizieren lassen müssen. Nur so können sie auf dem umkämpften Markt konkurrenzfähig sein und bleiben.

Vorteile

  • Ein VDA 6.3-Prozessaudit misst die Fähigkeit von Unternehmen, qualitativ hochwertige und lieferungssichere Produkte herzustellen, nach einem einheitlichen Branchenstandard.
  • Die VDA 6.3-Zertifizierung sorgt für internationale Anerkennung und Zulassung bei der Herstellung und Lieferung von Automobilteilen.
  • Der VDA 6.3 Audit fördert die gleichbleibende Qualität von Produkten und Produktionsprozessen.
  • Durch einen VDA 6.3 Prozessaudit erhalten Sie Input, wie Sie Ihre Produktionsverfahren kosteneffizient und risikoarm gestalten können.
  • Mit der Unterstützung eines VDA 6.3 Prozessauditors behalten Sie die Kontrolle über Ihre Prozesse, was zu einer höheren Produktqualität führt.
  • Im Rahmen einer VDA 6.3 Schulung unterrichtet der VDA 6.3 Auditor alle Verantwortlichen und Mitarbeiter über die Anforderungen der Norm und ihre optimale Umsetzung.
  • Der VDA 6.3-Standard schreibt die Einhaltung höherer Qualitätsstandards vor, die sogar höher sind als die IATF 16949:2016
  • Die VDA 6.3-Zertifizierung ist ein hervorragendes Marketinginstrument für den Verkauf in der deutschen Automobilindustrie.

Ablauf eines VDA 6.3 Audits

Nachdem Sie einen VDA 6.3 Prozessauditor gefunden haben, den Sie beauftragen möchten, durchlaufen Sie gemeinsam die folgenden sieben Schritte.

  1. Auftragserteilung: Klärung der Ausgangssituation & Zielsetzung
  2. Auditvorbereitung: Zusammenstellung des Audit-Teams & Sammeln von Informationen
  3. Auditdurchführung: Eröffnungsbesprechung, Auditplan & Durchführung durch den Auditor
  4. Auditbewertung: Bewertung der Ergebnisse durch den VDA 6.3 Auditor
  5. Ergebnisdarstellung: Zusammenstellung des Auditberichts & Präsentation
  6. Nachbereitung: Ursachenanalyse & Umsetzung von Maßnahmen durch das Unternehmen
  7. Abschluss: Nachweis & Dokumentation der Maßnahmen, Abschluss des Audits

Bestandteile des VDA 6.3 Prozessaudits

Möchten Sie einen VDA 6.3 Audit in Ihrem Unternehmen durchführen lassen, sollten Sie die folgenden Prozesselemente beachten. Diese stellen die wichtigen Faktoren dar, die das Ergebnis Ihres Audits beeinflussen.

  • Potenzialanalyse
  • Projektmanagement
  • Planung der Produkt- und Prozessentwicklung
  • Realisierung der Produkt- und Prozessentwicklung
  • Lieferantenmanagement
  • Prozessanalyse der Produktion
  • Kundenbetreuung, Kundenzufriedenheit, Service

Es lassen sich auch einzelne Prozesselemente betrachten. Das ist z. B. dann sinnvoll, wenn Sie bereits einen jährlichen VDA 6.3 Audit durchführen und nur aufgrund von kleinen Änderungen im Prozess nicht jedes Mal einen vollständigen Audit machen möchten.

Anforderungen zum Bestehen des VDA 6.3-Audits

Für die erfolgreiche Zertifizierung wird ein VDA 6.3 Fragenkatalog abgearbeitet. Die Bewertung der VDA 6.3 Prüfungsfragen folgt einem Punktesystem, das eine automatische Disqualifikation vorsieht, wenn die Mindestanforderungen bei der Prozesskontrolle nicht erfüllt werden. Einige der Anforderungen zum Erlangen des VDA 6.3 Zertifikats sind:

  • Interne Audits nach IATF 16949:2016, Formel Q oder KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
  • Mindestens einmal jährlich Selbstbewertung nach Q-Fähigkeit/Q-Capability Software mit Dokumentation
  • Sicherstellung, dass alle Risiken in der Lieferkette eindeutig identifiziert und systematische Maßnahmen umgesetzt werden
  • Dokumentation über die Entwicklung effektiver Produktionssysteme und Verfahren der Lieferung und Distribution
  • Qualitätssicherungsmaßnahmen und Verantwortung für die Lieferung
  • Informiertes und erfahrenes Personal in der Organisation

Wer sollte sich zertifizieren lassen?

VDA 6.3 ist eine obligatorische Anforderung für Tier-1- und Tier-2-Zulieferer von deutschen Automobilprodukten. Daher müssen alle Tier-1- und Tier-2-Unternehmen die VDA 6.3-Zertifizierung erlangen und den Weg für eine kontinuierliche Verbesserung ebnen.

Alle Betriebe, die Teile für die Automobilindustrie herstellen, benötigen ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) für die VDA 6.3 Zertifizierung. Um ein umfassendes System zu entwickeln, das alle Anforderungen der VDA 6.3 erfüllt, ist ein kompetenter VDA 6.3-Berater unerlässlich. Ein VDA 6.3-Berater bereitet die erforderlichen QMS vor, um alle Anforderungen der Kunden und Behörden zu erfüllen. Durch einen VDA 6.3 Audit kann Ihre Organisation dies nachweisen.

Verlängerung des VDA 6.3 Auditoren-Zertifikats

Auditoren müssen alle drei Jahre eine Verlängerung ihres VDA 6.3 Zertifikats beantragen, um weiterhin VDA 6.3 Prozessaudits durchführen zu dürfen. Zu den Anforderungen zählen:

  • Nachweis der erfolgreichen Teilnahme an der aktuellen VDA 6.3 Upgrade-Schulung
  • Nachweis von mind. fünf Audits mit mind. zehn Audittagen als verantwortlicher Auditor im Gültigkeitszeitraum
  • Bei weniger als fünf Audits / zehn Tagen: Nachweis über die Teilnahme an dem Workshop für zertifizierte Prozessauditoren
  • Nachweis über den Besuch von Core-Tool-Schulungen

FAQ zum Thema: VDA 6.3 Audit

VDA 6.3 ist eine Norm für Qualitätsmanagementsysteme, die vom Verband der Automobilindustrie herausgegeben wird. Sie soll sicherstellen, dass Unternehmen in der Lage sind, durch kontrollierte Herstellungsprozesse hochwertige und zuverlässige Produkte zu liefern. Um dies nachzuweisen, ist ein VDA-Prozessaudit nötig. Dabei geht es im Wesentlichen um die Bewertung des Produktlebenszyklus. Wie bei allen Normen und Vorschriften liegt der Schwerpunkt zunehmend auf der Identifizierung, Bewertung und dem Management von Risiken. Es geht darum, die Lieferanten zu verstehen, Veränderungen zu managen und sich auf die Anforderungen und die Zufriedenheit der Kunden zu konzentrieren.

Zunächst werden in einer Eröffnungsbesprechung die Ziele des Audits geklärt. Der VDA 6.3 Prozessauditor erläutert seine Vorgehensweise, den Auditprozess, die Bewertungskriterien und mögliche Maßnahmen. Anschließend beginnt der VDA 6.3 Auditor mit der Durchführung. Dabei arbeitet er unter anderem mit dem VDA 6.3 Fragenkatalog, Checklisten und Risikoanalysen. Zum Abschluss des Audits erhalten Sie einen ausführlichen Bericht. Hier werden z. B. die identifizierten Schwachstellen und Risiken aufgeführt, die – je nach Schweregrad – bestimmte Sofortmaßnahmen erfordern. Zudem enthält der Bericht die Bewertung bzw. das abschließende Auditergebnis. In der Nachbereitung ist das Unternehmen gefragt, die empfohlenen Maßnahmen umzusetzen und dies dem VDA 6.3 Auditor nachzuweisen.

VDA 6.3 ist ein spezifischer Teil der VDA-Normfamilie. VDA 6.3 konzentriert sich auf Prozessaudits für Produktionsteile und Dienstleistungen, während VDA 6.5 ein Produktaudit und VDA 6.1. ein Systemaudit ist.

IATF 16949 / VDA 6.1: Überprüfung der Gesamtwirksamkeit des Managementsystems
VDA 6.3: Überprüfung der Wirksamkeit der Produktrealisierungsprozesse
VDA 6.5: Überprüfung der Konformität des Produktes mit der festgelegten Spezifikation während des gesamten Herstellungs- und Versandprozesses